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  VSG Einheit Rüdersdorf e.V.

Rüdersdorf zieht in das Pokalfinale ein

16/2/2015

2 Kommentare

 
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Am Sonntag, den 15.02.2015, hieß es früh aufstehen, denn um 10:00 Uhr startete für die Rüdersdorfer die 2. Pokalrunde in der Sporthalle in der Kühleweinstraße in Reinickendorf. In der 1. Runde wurden zwei souveräne Siege eingefahren, die durchaus als Pflichtsiege zu bezeichnen waren. An diesem Sonntag war man jedoch klarer Außenseiter, da die Gegner Füchse Berlin und MTV Marinedorf eine Liga höher, der Berlinliga, aufschlagen. Zusätzliches Handicap waren ohne Zweifel die im Vorfeld feststehenden Ausfälle von Sebastian Bischoff (Außen-Annahme), Daniel Weber (Diagonal), sowie des Mittelblockers Björn Zander. Am Sonntagmorgen erreichte den Spielertrainer Henry Curin eine weitere Hiobsbotschaft, der zweite Diagonalspieler Jan Krug musste krankheitsbedingt auf eine Teilnahme verzichten. So fuhr ein dezimierter und auch körperlich leicht angeschlagener Kader, da am Vorabend der traditionelle Volleyballerfasching in Erkner gefeiert wurde, nach Reinickendorf.

Henry Curin entschied sich für ein noch nie gespieltes 2:4 System, bei dem zwei Zuspieler gleichzeitig auf dem Feld stehen und der jeweilige im Rückraum befindliche Ballverteiler das Zuspiel organisiert. Für den im Vorderfeld befindlichen Pritscher bedeutete es dadurch, seine selten geforderte Qualitäten im Angriff zu zeigen.

Die Stimmung war trotz aller Widrigkeiten und Restpromille hervorragend. Man hatte ja im Prinzip nix zu verlieren, wollte dem Gegner das Spiel schwer machen und wer weiß, der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze.

Der Gegner im ersten Spiel waren die gastgebenden Füchse. Die Jungs der Einheit spielten von Anfang an frech und unbequem auf. Die Mannschaft setzte die Vorgaben des Coaches am Spielfeldrand, Uli Klar, perfekt um. Man wollte dem höherklassigen Kontrahenten mit Spielwitz und Raffinesse begegnen, eigene Fehler so gut es geht vermeiden, im Angriff auch mal fintenreich agieren und über die Aufgaben Druck auszuüben. Dies schien die Berliner zu beeindrucken, so dass die Rüdersdorfer schnell in Führung gingen. Das schaffte Selbstvertrauen, welche bei der ohnehin sehr guten Stimmung zu einer offensiven Körpersprache führte. Man gewann die ersten beide Sätze relativ deutlich, was jedoch zu kleinen Nachlässigkeiten im dritten Satz führte. Die Fehlerquote erhöhte sich, so dass man diesen Durchgang knapp verlor. In der Satzpause wurde durch den Coach analysiert, dass der Gegner nicht durch eigene Leistungssteigerung gewann, sondern man selbst durch unkonzentrierte Herangehensweise den Satz sprichwörtlich verschenkte. Den Randberlinern war nun gewiss, dass man den Spielgewinn selbst in der Hand hatte. Dieses war ab dem ersten Aufschlag auch wieder allen anzumerken, man wollte das Spiel unbedingt gewinnen und so präsentierte sich die Mannschaft auch. Der vierte Satz wurde gewonnen und der erhoffte, aber nicht zu erwartende Sieg, war tatsächlich eingefahren. Die Freude war riesengroß und der Restalkohol vom Vorabend endgültig ausgeschwitzt.

Im zweiten Spiel ging es nun gegen die routinierte Truppe von Mariendorf. Die Rüdersdorfer waren nun gewillt den ganz großen Wurf zu schaffen und den zweiten Berlinligisten auszuschalten. Jedoch erfolgte sofort der Dämpfer, man lag schnell mit 0:4 zurück und man fand nicht in das bis dahin gezeigte Spiel. Man lief einen permanenten Rückstand hinterher und hatte große Probleme mit dem druckvollen Schnellangriffen über die mittlere Position. Hinzu kam ein lahmender Angriff auf Grund Ungenauigkeiten in Annahme und Zuspiel. Waren die Rüdersdorfer eventuell auch kräftetechnisch am Abbauen? Der erste Satz ging verloren. Entlastende Wechselmöglichkeiten hatte man nicht wirklich und der Fasching am Vorabend lag auch in den Knochen.
Doch die Jungs der Einheit wollte diese Ausreden nicht gelten lassen und zeigten dies auch eindrucksvoll im folgenden zweiten Satz. Man stellte sich besser auf die gegnerischen Angreifer ein. Die bisher überragende Effektivität des Mittelangriffs wurde beendet. Knallharte Blocks der Rüdersdorfer „Mitten“ René Wienke und Jens Perschke setzten ein ums andere Mal dem Mariendorfer Schnellangriff ein direktes Ende. Solche Aktionen ließen den Glauben an einen Pokaltriumph am heutigen Tage wieder aufleben. Die Annahme um den Libero Tony Schulze stabilisierte sich, was somit zu einer variantenreicheren Passverteilung führte. Der Satzausgleich wurde geschafft und beim Gegner zeigten sich nun Zweifel am eigenen Erfolg, was an deren Körpersprache und nachlassenden Anfeuerungsrufen deutlich wurde.
Die Rüdersdorfer knüpften im dritten Satz sofort an der Leistung des Vorherigen an. Mit starken Blockaktion und krachenden Angriffen, besonders durch den Spielertrainer Henry Curin, konnte man den Gegner weiter beeindrucken. Hinzu kamen Angriffsfinten, das Spiel mit dem Block (O-Ton Uli Klar in der Auszeit: „Auch mal schmutzig spielen, seid unbequem!“) und dem ein oder anderen erfolgreichen Angriff der Zuspieler, welche natürlich euphorisch gefeiert wurden und den Gegner natürlich mächtig ärgerten. Das führte in der Summe zur 2:1 Satzführung und man war dem großen Ziel ein Stück näher. Auch im vierten Satz zeigten sich die Rüdersdorfer von ihrer besten Seite. Eine taktische Umstellung im Block führt zu einer kleinen Serie von direkten Blockpunkten durch Carsten Heinrich, der so den neu eingewechselten gegnerischen Angreifer sofort aus dem Spiel nahm. Auch unsere Mitte Renè Wienke überzeugte im Schnellangriff, was in der Summe zu eine 4-Punktführung einbrache, welche man bis zum Matchball, 24:20, konstant halten konnte. Doch es wurde nochmal eng und Mariendorf kam Punkt um Punkt heran. Coach Uli Klar griff mit einer Auszeit ein, in der mit ruhigen Worten an die eigene, bisher gezeigte Stärke appellierte. Es wurde vollbracht, Einheit Rüdersdorf gewann den Satz, das Spiel und zieht als Bezirksligist in die Finalrunde des Berliner Pokalwettbewerbs ein.

Am 02./03.05.2015 findet das Pokalfinale statt. Die Gegner kommen dann ausschließlich aus Regional- (SV Preußen Berlin, TSV Spandau, Rotation Prenzlauer Berg) oder 3. Liga (Berliner VV und VCO Berlin II), da in der 2. Bundesliga keine Berliner Mannschaften vertreten sind.


Es kamen zum Einsatz:
Henry Curin, Carsten Heinrich, Andreas Willhelm, Volker Kurzke, Stephan Scheibe, Renè Wienke, Jens Perschke, Tony Schulze, Marcel Tavernier

2 Kommentare
Scheibi
16/2/2015 04:35:40

Das 2-4-System ist cool, aber nur ein Spiel lang ;-)

Antwort
Hubert (MTV)
10/3/2015 00:07:59

ihr habt verdient gewonnen, wenn wir auch nicht unseren besten Tag hatten. Aber viel Erfolg beim weiteren "Pokalsturm"!
Gruß
Hubert

Antwort



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