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Am Samstag, den 19.09.2015, schlugen die Rüdersdorfer wieder in der Berlinliga auf. Leider standen die Vorzeichen schlecht und trübten so die Vorfreude auf diesen Tag. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle dezimierten die Einheit. So fehlten u.a. beide etatmäßigen Diagonalen, zwei Mittelblocker, ein Außenspieler, ein Libero und ein weiterer Außen stand nur für das erste Spiel zu Verfügung. Aber was nutzt alles Klagen, im 1. Spiel ging es gegen den Mitaufsteiger VC Rotation Mitte II. Rüdersdorf erwischte einen guten Start, setzte sich mit fünf Punkten ab. Der Gegner schien den Start quasi verschlafen zu haben und fand nur ansatzweise zu ihrem Spiel. Rüdersdorf ließ in diesem Durchgang nichts anbrennen und gewann deutlich mit 25:19. Im 2. Satz sah es schon enger aus, VCRM II wurde in ihrem Spiel stabiler und keiner konnte sich entscheidend absetzen. In der „Crunchtime“ behielt jedoch Rüdersdorf mit 26:24 die Oberhand. Peter Herzer, seines Zeichens Mittelblocker, gab nach mehrjähriger Abstinenz (Bandscheibenleiden) sein Comeback sowie erstmalig für Rüdersdorf auf der Diagonalposition Neuzugang Dirk Dawidowski. Der 3. Satz, ein Satz zum Vergessen. Es kam zum Bruch im Spiel der Einheit, die Fehlerquote im Angriff und der Aufgabe nahmen groteske Züge an, zusätzlich konnte im Block kaum Aktionen gesetzt werden und Schwächen in der Annahme rundeten das Bild ab. Man verlor mit 16:25. Der 4. Satz lief etwas besser, aber für die Rüdersdorfer Ansprüche ähnlich unbefriedigend wie der 3. Satz. Zum einen wurde der VCRM II stärker, aber das Hauptproblem lag im schwachen Spiel der Rüdersdorfer. Knackpunkt dabei sicherlich kaum Alternativen auf der Bank und eventuell auch der mentale und physische Verschleiß bei einigen Akteuren. Die Quote beim Diagonalangriff in der ersten beiden Durchgängen nahezu 100 Prozent brach deutlich ein und Peter Herzer, der bis dahin doch überraschend stark agierte, merkte man deutlich die mehrjährige Volleyballabstinenz an. Dadurch gestaltete der Zuspieler Stephan Scheibe das Spiel zunehmend eindimensionaler und somit für den Gegner ausrechenbarer. Ein Wechsel im Zuspiel und Außenangriff, Neuzugang Robin Jeratsch und Tobias Munzert kamen, brachte leider keine Wende mehr, man verlor 21:25. Für den Tie-Break kam Stephan Scheibe für das Zuspiel zurück und der andere Zuspieler Robin Jeratsch startete für Peter Herzer auf der Mittelposition. Rüdersdorf gelang wie im 1. Satz ein toller Start und konnte 4 Punkte Vorsprung herausspielen. Diese konnten während des Satzverlaufs auch auf Grund der Verringerung der Eigenfehler gehalten werden. Man gewann den 5. Satz mit 15:12 und somit die ersten 2 Punkte der neuen Saison 2015/16. Das 2. Spiel des Tages bestritten der Gastgeber MTV Mariendorf und VCRM II. Es entwickelte sich ein enges kampfbetontes Spiel, in dem abwechselnd jedes Team ein Satz gewinnen konnte. Im Tie-Break siegten die Mariendorfer „klar“ mit 16:14. Im letzten Spiel ging es für Rüdersdorf nun gegen den Gastgeber. Außenangreifer Carsten Heinrich fehlte nun dem Team auf Grund eines privaten Termins ebenfalls. Trotzdem gingen die Rüdersdorfer optimistisch in die Partie, so hatte man doch in der letztjährigen Pokalrunde die Mariendorfer, ebenfalls mit einer Nottruppe, geschlagen. Der 1. Satz wurde mit 20:25 verloren. Der Diagonale Dirk Dawidowski konnte sich wieder stabilisieren, jedoch machte sich das Fehlen von Carsten Heinrich in Annahme und Angriff bemerkbar. Dazu Probleme im Block und Feldverteidigung ließen den 5-Punkte Vorsprung entstehen, welcher leider nicht verringert werden konnte. Der 2. Satz verlief besser, Zuspieler Robin Jeratsch kam nun auf Außen zum Einsatz und konnte zumindest Sicherheit in die Annahme bringen. Im Angriff schulterte nun Henry Curin sowie Mittelblock Jens Perschke die Hauptlast und setzten so den Berlinern zu. Deutlich mit 25:19 wurde der Durchgang zugunsten der Einheit entschieden.25:19, 26:24, 16:25, 21:25, 15:12Den Anfang machten die beiden Aufsteiger VSG Einheit Rüdersdorf und VC Rotation Mitte II. In einem hart umkämpften Spiel siegte Rüdersdorf trotz Aufholjagd des VCRM mit 3:2 (25:19, 26:24, 16:25, 21:25, 15:12).Den Anfang machten die beiden Aufsteiger VSG Einheit Rüdersdorf und VC Rotation Mitte II. In einem hart umkämpften Spiel siegte Rüdersdorf trotz Aufholjagd des VCRM mit 3:2 (25:19, 26:24, 16:25, 21:25, 15:12). Der 3. Satz verlief lange Zeit ausgeglichen, erst ab Satzmitte setzte sich Mariendorf leicht ab. Routiniert hielten sie den Vorsprung und gewannen mit 25:18. Im 4. Durchgang musste Mittelblock Peter Herzer verletzungsbedingt passen, was nun die Rüdersdorfer vor einem weiteren Problem stellte. Man entschied sich Robin Jeratsch, auf Grund der guten Annahme, auf Außen zu belassen und den Coach Uli Klar auf Mitte einzusetzen, auch wenn dadurch ein klares Defizit im Block entstehen würde. Mariendorf konnte dies jedoch nicht entscheidend nutzen, es entwickelte sich ein enges Match. Besonders in Block und Feldverteidigung improvisierte Rüdersdorf und zeigte absoluten Siegeswillen, es ging hin und her. Jedoch waren ein, zwei ärgerliche Fehler im Rüdersdorfer Spiel zu viel des Guten, trotz eines Satzballes wurde der Satz mit 24:26 verloren. Wie ist dieser Spieltag nun zu bewerten? Wäre man in Normalbesetzung angereist so hätten doch 6 Punkte auf der Habenseite stehen müssen! So fährt man mit 2 Punkten nach Hause. Auf Grund der Umstände, die vielen Ausfälle, kann man eigentlich mit der Leistung und dem Ergebnis zu Frieden sein – oder vielleicht auch nicht – schwierig. So wie das 1. Spiel begonnen wurde, ist es sicherlich ein verschenkter Punkt, jedoch auch wieder erkämpfte 2 Punkte im Tie-Break. Im 2. Spiel, leider eine erneute personelle Schwächung, zeigten sich zusätzlich jedoch einige Baustellen. Block, Feldverteidigung und Annahme sollte ganz oben auf der Trainingsagenda stehen. Positiv waren auf jeden Fall die Rückkehr von Peter Herzer, sowie das Auftreten von Dirk Dawidowski, der somit eine Alternative für die Diagonalposition sein kann. Ebenfalls ein großes Lob an Robin Jeratsch, der eigentlich als Zuspieler die personellen Lücken auf Außen und Mittelblock füllte und sich somit in den Dienst der Mannschaft stellte.
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VSG Einheit Rüdersdorf e.V. |