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So nachdem es zu den letzten Spielen irgendwie nichts groß zu sagen gab außer „irgendwas stimmt mit Hasi nicht“, wollen wir uns heute nochmal ausführlich melden und das Jahr 2022 ausklingen lassen. Sonntag, 18.12. stand für die VSG Einheit Rüdersdorf das letzte Spiel des Jahres und gleichzeitig das erste der Rückrunde an. Es sollte zum Burger VC 99 gehen, welche im Vorfeld schon groß die Werbetrommel für das Event gerührt hatte. 500 Fans, brennende Traktoren, Gladiatoren zum Kampfe bereit...oder so ähnlich, auf jeden Fall war die Vorfreude und Aufregung groß, denn sowas heizt ja jeden passionierten Volleyballer an. Also ab in den Bus, der extra geordert wurde, damit DJ Jens schon den Takt angeben konnte und Barkeeper Nils den Pfeffi rumreichte. In Burg angekommen glitzerte der Schnee, alles glänzte, Glühweinduft in der Hallenlobby und ein Leierkastenspieler lud zum Mitwippen ein. Die Halle glich einer Eishalle in Temperatur und Glätte und auf den Rängen sah es aus wie zum Spiel der Eisbären – fahnenschwenkende Trommler heizten ihren Mannen ein. Schon bei der Erwärmung war ersichtlich, dass die Burger nicht mit dem Kader des Hinspiels antreten werden – also beobachten war angesagt. Trainerin Andrea notierte unter Glühweineinfluss alles Wichtige. Der gefährliche MVP des ersten Aufeinandertreffens war schon mal raus – er humpelte auf Krücken durch die Halle – hier schon mal gute Besserung an Herrn Fink. Es folgte die Ansprache, man war sich einig endlich mal wieder performen zu wollen, abzuliefern und auch Spaß haben zu wollen...der Knoten der letzten Spiele sollte platzen! 15 Uhr Anpfiff und ein ausgeglichener Start, beide Seiten mussten scheinbar erstmal ins Spiel finden. Das gelang den Gastgebern dann schneller, als Nr. 11, der linkshändige Dia, seine erste Aufschlagserie hinlegte und ein Polster für Burg bescherte. Dieses Polster wurde dann auch gehalten und am Ende stand 18:25 auf der Anzeigetafel. Aber die Stimmung bei uns war dennoch optimistisch und gut, was schon eine Lockerung des besagten Knotens bedeutete. Zweiter Satz, Veränderung auf Zuspiel, Schürmann für Kölbel und auf außen Brücken für Heinrich. Gleicher Start, ausgeglichen, aber schon etwas wacher auf Rüdersdorfer Seite. Paul setzte dann zu einer Serie an und man führte erstmals in diesem Spiel gegen den aktuell Tabellendritten. Das schaffte Selbstbewusstsein, vor allem bei Mittelblocker Perschke. Sonst eher zittrig am Service schlug dieser ebenfalls eine Serie auf. Auch in der Abwehr schmiss er sich regelrecht in die Bälle, so dass Burg keinen Ball auf den Boden brachte und wir eine 16:12 Führung erlangten. Das sollte reichen, um letztlich den Satz mit 25:20 zu gewinnen – Ausgleich! Nun folgte eine zehnminütige Pause seitens der Gastgeber, gefährlich! Kalt werden, Schwung raus...erste Anmeldung von körperlichen Problemen. Weiter wie im Satz zuvor, aber weniger erfolgreich! Ein Rückstand von 2:7 war schnell erspielt durch die Burger Nr.18, welche auf unserer Seite für ordentlich Chaos in der Annahme sorgte. Spielerwechsel folgten und auch ein kleines Aufholen und Besser fühlen, aber der dritte Satz ging, wie der erste, mit 18 Zählern an Burg. Seitenwechsel – auf der Heimseite der Gastgeber war die Luft schöner, das Licht heller und das Glück eben zu Hause. Der vierte Satz glich dem dritten, nur eben andersrum. Rüdersdorf startete furios mit einem 6:2 Vorsprung, Jens Perschke erneut mit einer grandiosen Aufschlagserie, Paul Schürmann wehrte mit Händen, Füßen und allem, was der Körper hergab ab, Carsten Heinrich erschoss den Burger Zuspieler quasi auf der Flucht mit dem Angriff seines Lebens auf 4 m, die Linie runter, Henry Curin flog auch ungewohnt häufig übers Parkett und hatte noch eine Hand unterm Ball ...der Satz war 25:17 einfach nur gut gespielt und safe! Tiebreak – wie im Hinspiel und für die zahlreichen Zuschauer sehenswert, welche nun zunehmend bissiger wurden und versuchten die VSG-Spieler aus dem Konzept zu bringen. Der Satz startete wackelig, es schien so, als ob man nun Angst hatte zu verlieren und umso sicherer spielen wollte, was ja meistens genau das Gegenteil bewirkt. So auch geschehen, was vorher sicher war, wurde plötzlich zittrig. 2:5 in einem Tiebreak ist ungünstig... aber auch Willi Becker und Carsten Heinrich wollten an diesem Tage mal beweisen, dass auch sie Aufschlagdruck machen können und so wechselte man bei 8:7 die Seiten. Weg von der Glücksseite folgte auch gleich eine Serie der Burger - 8:10. Bei Rüdersdorf wurde weiter gekämpft und das Spiel am Leben erhalten durch sichere Angriffe und viel Abwehr. Letztlich reichte hier und da die Kraft und somit die Konzentration nicht und Burg gewann den Satz zu 11 und damit das Spiel. Sehr schade einerseits, aber ein großer Fortschritt im eigenen Spielaufbau auf Seiten der VSG. Ein Punkt geht also mit und damit verbringen wir die Feiertage auf Platz 9. Offizieller MVP wurde unser Willi, Teamintern geht der Titel an Jens Perschke und Paul Schürmann für außerordentliche Verdienste. Am 08.01.2023 geht’s weiter gegen VfK Südwest, welche uns zu Hause beehren und wir noch eine Rechnung offen haben. Kommt vorbei, macht es laut! Bis dahin wünschen wir Euch allen ein frohes Weihnachtsfest mit besinnlichen Stunden und einen guten Rutsch in 2023!
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VSG Einheit Rüdersdorf e.V. |