Am vergangenen Samstag war es wieder soweit. Der bislang dritte Heimspieltag für die VSG Einheit Rüdersdorf in der Regionalliga Nordost wurde angerichtet und die Erwartungshaltung war groß. Schließlich ist man hier bislang ungeschlagen geblieben und konnte mit dem heimischen Publikum im Rücken zeigen, dass man sich auch in der Regionalliga seiner Stärken bewusst ist.
Berufs-, urlaubs- und krankheitsbedingt mussten wir neben einigen Spielern auch auf unsere Trainerin verzichten, sodass unser frischgebackener Papa, Björn Kleister, die Zügel in die Hand nahm. Dank unseres üppigen und ausgeglichenen Kaders konnten auch diesmal Personalausfälle adäquat abgefedert werden. Bereits zu Beginn des ersten Satzes setzten wir die Gäste vom USV Halle in nahezu allen Elementen ordentlich unter Druck. Trotz der typischen Rüdersdorfer "Erholungsphasen" im Laufe des Satzes, konnte das Team die Nachlässigkeiten in der entscheidenden Phase ablegen und sicherte sich verdient den ersten Satz mit 25:18. Der zweite Satz sollte zunächst auf Augenhöhe verlaufen. Immer wieder waren sehenswerte Ballwechsel auf beiden Seiten zu sehen und die Gäste kamen immer besser ins Spiel. So musste man bis zur Crunch-Time einem kleinen Rückstand hinterherlaufen. Angetrieben durch die gute Stimmung von unseren Auswechselspielern und Zuschauern, sowie durch einige starke Blockaktionen spielten wir unsere, in dieser Saison neuentdeckte Stärke aus und drehten den Satz mit der notwendigen Ruhe. Am Ende erschien das Ergebnis mit 25:19 deutlicher, als es tatsächlich war. Den dritten und letzten Satz holten wir souverän mit 25:15 nach Hause und verbuchen somit neben den drei Punkten in der Tabelle weiterhin den Anspruch in eigener Halle ungeschlagen zu sein. Es zeigte sich auch dieses Mal die Stärke unseres breiten Kaders und die gute Stimmung auf und neben dem Feld. Die geschlossene Teamleistung und die Umsetzung der vergangenen Trainingsschwerpunkte rund um den Block und die Abwehr zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Potential noch lange nicht ausgeschöpft ist. Mit dem Hinzukommen unseres DJs "Till" wollen wir auch zukünftig unsere Heimspiele mehr und mehr zu einem Event für Groß und Klein machen, um gemeinsam mit eurer Unterstützung "Zuhause" ungeschlagen zu bleiben und als Aufsteiger für die etablierten Teams ein Ausrufezeichen zu setzen.
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[ab, ss]
Am 16.10.2022 stand das zweite Heimspiel für die VSG Einheit Rüdersdorf an und man wollte wieder Punkte abgreifen. Zu Gast waren die jungen Herren der Talentschmiede des Berliner TSC. Creativ war an diesem Tag in zweierlei Hinsicht das Motto. Zum einen präsentierte man sich pfauengleich in neuen Trikots, welche professionell durch das Team von „creativ design Wriezen“ gestaltet wurden. Und zum anderen fehlten wie auch zuletzt die etatmäßigen Außen, sodass kurzerhand Diagonalangreifer Robert Döbler umfunktioniert wurde. Mit ü-40 Premiere auf Außen und gleich die erste Annahme gefressen. Aber dann packte ihn der Ehrgeiz und es folgten mehrere Punktlandungen von Döbler's Armen Richtung Zuspieler Schaarschmidt, welcher frei aufspielen konnte. Etwas zögerlich verlief so der erste Satz, nicht zuletzt, weil die jungen Gäste zeigten, dass sie eine gute Volleyball-Ausbildung genossen haben. Mit gutem Spielaufbau und starken Aufschlägen blieben sie mit den Gastgebern auf Augenhöhe, aber am Ende setzte sich die Erfahrung durch und Rüdersdorf konnte den ersten Satz zu 21 für sich gewinnen. Das gab Rückenwind für den zweiten Satz und man wechselte die Seiten. Die Youngsters begannen mit starken Aufgaben und die Rüdersdorfer Annahme wackelte, sodass kein guter Aufbau möglich war - 1:4 Rückstand! Aber dann besann man sich, dass man ja angetreten war, um möglichst drei Punkte zu sammeln und robbte sich Punkt für Punkt wieder ran. Mittelblocker Denny Czuprinna machte dabei durch eindrucksvolle Angriffe fast das heimische Parkett kaputt, Willi Becker spielte über Diagonal den gegnerischen Block schwindelig und Libero Tony Schulze-Günther kratzte schon tot geglaubte Bälle vom Parkett. So konnte man aus Rückstand Vorsprung machen und am Ende auch den zweiten Satz zu 23 für sich gewinnen. Nun sollte der schwierige dritte Satz folgen. Kapitän Carsten Heinrich machte seinen Platz auf Außen frei für Robert Grimm – noch ein Diagonaler und Linkshänder in der Annahme und was soll man sagen, es funktionierte hervorragend. Auch beide Liberos hatten ins Spiel gefunden, Tony stabilisierte die Annahme und Marcy glänzte in der Abwehr. Soweit so gut, aber wieder lief man einem Rückstand hinterher und die Eigenfehler, besonders im Angriff schlichen sich wieder ein. Also übernahm der nächste die Verantwortung – Mittelblocker Martin Pietsch startete eine Aufschlagserie, welche nicht mal eine Auszeit des Gegners stoppen konnte und zack waren die Rüdersdorfer wieder gleich auf. Das Spiel nahm wieder Fahrt auf, beide Seiten zeigten schöne Aktionen und der Satz war bis zum 22:22 noch recht offen. Aber Sonntags, schönes Wetter, Bierdurst...nix da, Sack zu machen, hieß es in der letzten Auszeit. Gesagt, getan! Matchball kann man nochmal verschlagen, okay, aber dann 27:25 – der erste Dreier in der Regionalliga Nordost war eingetütet durch eine grandiose und geschlossene Teamleistung der Hausherren. MVP bei den Gästen wurde Libero Berno Bötcher, welche durch gute Spielübersicht und Annahmestärke auffällig geworden war und bei Rüdersdorf unser Diagonalangreifer Willi. Kommendes Wochenende warten die Dessauer auf uns und wir hoffen, dass auch hier ein Sieg für uns rausspringt. Es kamen zu Einsatz: 15, Willi ******* 16, Nils Brücken 7, Denny Czuprinna 5, Robert Döbler 24, Robert Grimm 12, Carsten Heinrich 4, Björn Kleister 11, Jens Kölbel 13, Martin Pietsch 19, Florian Schaarschmidt 2, Tony Schulze-Günther 6, Marcel Tavernier [ab]
Am 02.10.2022 führte uns der Weg zum aktuellen Tabellenzweiten, VfK Südwest, zu unserem zweiten Spiel in der Regionalliga. Die Ausrichter hatten kurzfristig eine neue Halle zugewiesen bekommen, so dass sie wenig vertraut mit der Haustechnik waren und das Licht nicht komplett anschalten konnten. Unser Kader zahlenmäßig ausreichend, aber stark ausgedünnt, so dass jede Position im Vergleich zur ersten Partie neu besetzt werden musste. Dies sollte theoretisch kein Problem sein, ließ aber in der Praxis schon ein paar Unsicherheiten erkennen. Die Gastgeber waren selbst auch nur mit sieben Spielern auf der Platte, so dass man eigentlich einen Vorteil erahnen sollte. Die Erwärmung rollte langsam an, man spielte den ein oder anderen Ball hin und her, wollte aber nicht so Recht in Fahrt kommen und einen unbedingten Siegeswillen zu erzeugen. Punkt 15Uhr dann Anpfiff und man schaute auf Rüdersdorfer Seite erstmal zu, was der Gegner so macht. Dieser überragte nicht sonderlich, sondern spielte einfach fehlerlos sein Spiel runter, wogegen die Rüdersdorfer keine Antwort fanden. Bei 4:9 nahm die Trainerin das erstmal eine Auszeit. Zu viel Aufregung, wenig Mut im Angriff und wie schon zuletzt viele unnötige Eigenfehler. Gesagt – nichts getan, leider fanden die Worte von Trainerin Andrea Bürger kein Ziel in den Köpfen der Spieler. VfK zog weiter davon und holte sich den ersten Satz mit 25:13. Im zweiten Satz wollte man es besser machen, mit Spaß und Emotion auf dem Feld, die eigenen Fehler minimieren und zeigen, dass man dem Gegner durchaus gewachsen ist. Aber mit einem 0:4-Start gestaltete sich dies schon schwierig. Einige Spielerwechsel auf Rüdersdorfer Seite zeigten dem Gegner zwar ein anderes Bild, aber kein anderes Spiel. Man agierte gut im K1, konnte aber im K2 kaum die nötigen Breaks machen. Es schien so, als ob jeder einzelne der Rüdersdorfer körperlich anwesend war, aber gedanklich im langen Wochenende unterwegs. Jeder versuchte sein Bestes zu geben, konnte aber nicht annähernd das zeigen, was eigentlich geht. Mitte des Satzes blitzte ein wenig Kampfeswille auf und man konnte sich ranpirschen, allerdings war der Abstand zu groß und der Satz mit 25:16. Der dritte Satz sollte es nun bringen, mit Schwung aus dem letzten und einer nochmaligen Umstellung hatte man Hoffnung vielleicht doch noch einen Punkt mitzunehmen. Aber der Gastgeber ließ nichts anbrennen, wurde zugegebenermaßen auch nicht sonderlich oft gefordert und konnte, wie schon im ersten Satz einfach runter spielen und mit 25:13 siegen. Damit war das 3:0 und die erste Niederlage der VSG in der Regionalliga besiegelt. Zusammenfassend lässt sich sagen, Libero Tony Schulze-Günther machte seine Sache souverän und konnte über das gesamte Spiel eine stabile Annahme liefern, Mittelblocker Jens Perschke konnte hier und da dem Gegner zeigen, dass wir auch einen guten Block stellen können, was scheinbar Eindruck hinterlassen und ihm später den MVP-Titel bescherte. Ansonsten ist Rüdersdorf an diesem Tag ganz weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben und hat es dem Gegner einfach nur leicht gemacht. Wir geloben Besserung und greifen wieder siegeslustig am 16.10.2022 zu Hause gegen den Berliner TSC an. Es kamen zum Einsatz:
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VSG Einheit Rüdersdorf e.V. |