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Am 4. Spieltag, den 07.11.2015, hatten es die Rüdersdorfer mit dem Tabellenzweiten Rotation Prenzlauer Berg und dem Dritten Berliner Volleyballverein Vorwärts zu tun. Nach dem perfekten 3. Spieltag und dem damit erreichten 4. Tabellenplatz war man schon ein wenig euphorisiert und man hoffte auf weitere Glanztaten. Doch die Ernüchterung kehrt bereits vor dem ersten Aufschlag ein. Zu den bisherigen Ausfällen durch kranke oder verletzte Spieler, ereilte den Mannen der Einheit quasi beim Aufwärmen zum ersten Match gegen den BVV die Nachricht des nicht „Nichterscheinens“ des stärksten Mittelblockers. So musste das Team komplett umgestellt und auf eben dieser eh schon arg gebeutelten Position erneut improvisiert werden. Man startete trotzdem gut in die Partie, spielte solide und hatte den Gegner soweit im Griff, dass dieser sich nicht absetzen konnte. Am Satzende führten aber einzelne Unkonzentriertheiten zum Satzverlust. Abhaken und weiter hieß die Devise, jedoch verfielen die Rüdersdorfer in eine nicht erklärbare Lethargie. Gepaart mit einer Vielzahl an individuellen Fehlern verlor man den zweiten Satz deutlich. Auch im dritten Satz konnten die Rüdersdorfer zur keiner Zeit ihr Leistungsvermögen abrufen und verloren den dritten Durchgang und somit das Spiel mit 0:3. Der Gegner musste dabei gar nicht besonders aufspielen, Rüdersdorf ergab sich quasi emotionslos in der Niederlage. Ausreden, weil diverse Spieler fehlten, sollen hier nicht zur Geltung kommen. Man spielte einfach in allen Teilen der Mannschaft weit unter gewohntem Niveau, es gab kein aufbäumen gegen die drohende Niederlage und man verlor völlig verdient mit einer streckenweise peinlichen Darbietung. Dabei wäre auch mit der zusammengewürfelten Formation mehr gegen den BVV drin gewesen. Im zweiten Spiel, gegen den vermeintlichen stärkeren Gegner RPB, wollte man zeigen, dass man nicht angereist ist um die Punkte kampflos abzuliefern. Die Berliner aus dem „Prenzelberg“ agierten gewohnt druckvoll und routiniert, spielten nahezu fehlerlos und ließen einer stark verbesserten Rüdersdorfer Mannschaft keine Chance zum Satzgewinn. Im zweiten Satz versuchte die Einheit mit einer taktischen Umstellung im Block dem gegnerischen Angriff zu entschärfen. Dieses Vorhaben gelang und dadurch war man nun auch emotional im Spiel und gewann den zweiten Satz deutlich. Im dritten Satz ging es lange Zeit hin und her, keiner schaffte sich abzusetzen. RPB wechselte ihr Team fast komplett durch, was qualitativ ohne Verlust einher ging und hatte so eventuell in letzter Konsequenz mehr Frische auf dem Feld und gewann den Satz knapp. Bei den Rüdersdorfern, die kaum bis gar nicht adäquat wechseln konnten, macht sich ein Kräfteverschleiß bemerkbar. Trotzdem schafften sie es im vierten Durchgang weiter dagegen zu halten und teilweise auch in Führung zu liegen. Doch der Vorteil der stärkeren Bank machte sich letztendlich für den RPB bezahlt. Sie drehten den Satz und gewannen diesen knapp und damit auch das Spiel mit 3:1. Die Enttäuschung war den Rüdersdorfern anzumerken, so war doch viel mehr drin gewesen. Jedoch kam langsam auch eine gewisse Zufriedenheit durch, denn man hatte trotz aller Widrigkeiten ein großartiges zweites Spiel geliefert. Die bessere Bank der Berliner machte heute den entscheidenden Unterschied aus. Als Fazit ist zu ziehen, dass man gegen zwei starke Gegner verloren hat, die beide auch zu Recht oben in der Tabelle stehen. Jedoch ist, wenn den Rüdersdorfer mal alle personellen Optionen zur Verfügung stehen, auch gegen diese Gegner Erfolge drin. Unter dem Strich stehen heute null Punkte, die so nicht hätten sein müssen. Es spielten: Marcel Tavernier, Tony Schulze, Henry Curin, Carsten Heinrich, Jan Krug, Peter Herzer, Robin Jeratsch, Dirk Dawidowski, Stephan Scheibe, Daniel Weber
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VSG Einheit Rüdersdorf e.V. |