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Viele Geschichten wurden erzählt von dem tapferen Volk aus Mittelerde. Einst war es das Auge von Sauron, was bezwungen werden musste. Am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost musste man gegen die tapferen Krieger aus Rüdersdorf bestehen. Doch der Vergleich stand unter keinem guten Stern. So fielen bei den Recken aus Mittelerde mehrere Spieler aufgrund einer Corona-Erkrankung aus und konnten somit die tolle Reise ins tolle Brandenburger Land nicht antreten. Doch auf Seiten der Mannen aus Rüdersdorf gestaltete sich die Mannschaftsfindung auch als nicht so einfach. Einige Spieler mussten aufgrund von Krankheit absagen und dann am Vormittag noch die Absage vom Zuspieler Jens, ich fahre auch gern elektrisch, Kölbel aufgrund eines positiven Corona-Testes. Weiterhin konnte auch Heerführerin Andrea Bürger nicht am Kampfgesschehen teilnehmen, da sie selbst mit RPB in die Schlacht in der Dritten Liga ziehen musste. Somit oblag Kapitän Henry, ich muss nicht doll, aber ich mache den Punkt sowieso, die Entscheidungsgewalt, wer seiner Recken den Kampf annehmen darf. Doch schon beim beobachten des Gegners war klar, Hobbits sind das nicht, im Gegenteil. Auch wenn der Gegner nur mit sechs Kämpfern antrat, war sofort klar, dass es diesen sechs Spielern weder an Grösse, noch an Willen fehlt, die auszuspielenden 3 Punkte aus Rüdersdorf entführen zu wollen. Gleich von Beginn an zwang der Gegner dem Gastgeber das Spiel auf. Durch präzise und druckvolle Aufschläge wurde die Rüdersdorfer Mannschaft ordentlich in Bedrängnis gebracht. Schnell lagen die Hausherren mit 0:3 im Hintertreffen. Doch ungeachtet dieses Rückstands wehrte man sich erfolgreich und man konnte den Satz attraktiv gestalten, auch wenn man nicht in der Lage war, den Rückstand zu verkürzen. Die Mannen aus Mitteldeutschland spielten ihre spielerische wie auch technische Überlegenheit das ein oder andere Mal aus und somit ging der Satz mit 25:16 verdient an die Gäste. Leider setzte sich das Spielgeschehen im 2. Satz fort. Die Recken der VSG Einheit versuchten viel, scheiterten oft, präsentierten sich aber um ein Vielfaches besser, als in den letzten Spieltagen, dennoch fiel wenig Zählbares dabei heraus. Denn schnell lag man mit 11:4 im Hintertreffen. Und gegen diesen Gegner war die Bürde einfach zu groß, auch wenn die Rüdersdorfer Volleyballer mit Stimmung und Einsatz alles versuchten, den Rückstand zu verringern. Allein die 6 Mannen auf der anderen Seite hatten immer die bessere Antwort. Doch ungeachtet dessen kämpften die Hausherren um jeden Punkt. Daher ist der Satzverlust mit 25:21 mehr als schade, aber nicht unverdient. Im dritten Satz wollten die Hausherren dann aber nochmals zeigen, wozu sie wirklich im Stande sind. Doch auch hier hatte der Gegner mit seinen präzisen und punktgenauen Aufschlägen mehr als etwas dagegen. Schnell lagen die Gastgeber mit mit 6:12 zurück. Doch auch ungeachtet des Rückstandes gab sich die Rüdersdorfer Mannschaft nicht auf und es wurde um jeden Ball gekämpft. Aber auch in diesen Situationen waren die Gegner wirklich besser und spielten ihren Stiefel eindrucksvoll runter. Ergebnis davon war ein deutlicher Rückstand von 8:20. Doch auch in dieser Situation gaben sich die Hausherren nicht auf. Man wollte sich vernünftig aus der Partie verabschieden. Und plötzlich spielten die Mannen um Zuspieler Paul Schürmann freier und aggressiver auf. Die Angriffe passten, der Block fasste zu und auch die Abwehr leistete eine starke Arbeit. Und auch wenn der Satz mit 25:13 und damit das Spiel verloren ging, kann das Team um Kapitän Henry Curin stolz auf seine Leistung sein. Was bleibt von diesem Spieltag als übrig? Heute gab es einfach nichts zu holen. Der Gegner war in allen Belangen besser und hatte immer die bessere Antwort. Umso schlimmer ist es dann auch noch, dass die Jungs aus Mitteldeutschland, samt Trainer, eine durchweg sympathischer und angenehmer Gegner waren. Das haben wir auch schon anders erlebt. Weiter muss man auch das sympathische und, über das gesamte Spiel, souveräne Schiedsrichtergespann erwähnen. Nun heisst es für uns die kommenden zwei Wochen zu nutzen, um am Doppelspieltag am 10.12 und 11.12. endlich wieder Punkte einzufahren. Für die VSG Einheit Rüdersdorf spielten: Denny Czuprinna, Eric Flemming, Carsten Heinrich, Henry Curin, Marcy, Tavernier, Martin Pietsch, Nils Brücken, Paul Schürmann, Robert Grimm, Robert Döbler, Sebastian Kreßner, Tony Schulze-Günther MVP: Robert Döbler
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Pünktlich zum Wintereinbruch rutscht die VSG Einheit Rüdersdorf, nach einem 0:3 gegen Rotation Prenzlauer Berg, in merklich kühlere Tabellenregionen ab. Damit verlor Rüdersdorf erstmals vor eigenen Zuschauern ein Spiel in der Regionalliga.
Am Sonntag um 15:00 Uhr, konnte Rüdersdorfs Trainerin Drea gegen den RPB auf einen vollständigen und gut erwärmten Kader zurückgreifen. Einzig Diagonal-Angreifer und Dauer-MVP Willi tropfte die Nase aufgrund einer leichten Erkältung. Die handverlesene erste Sechs bestand aus Spielern, die eine gute Trainingsbeteiligung, grazile Technik und eben Schnupfnasen aufwiesen. Leider schien RPB das richtige homöopathische Gegenmittel aufgestellt zu haben. Nach wenigen Ballwechseln legten sich die nimmersatten Berliner ein angenehmes Punkte-Polster für schlechte Zeiten an. Trotz gut gewählter Auszeiten mit Pausen Tee (4:9) und einigen Wechseln (zu noch mehr Erfahrung auf dem Feld) musste RPB von diesem Polster nie gebrauch machen. Zwar wurden kaum Punkte verschenkt, doch nur selten gelang es die sehr stabil spielenden Berliner vor Probleme zu stellen. So endete der erste Satz mit 15:25 doch recht deutlich. Das Bild im zweiten Satz ähnelte dem Ersten, auch wenn es Rüdersdorf diesmal gelang besser den Anschluss zu halten. Immerhin Zwang man den RPB zu einer eigenen Auszeit beim Stand von 10:13. Im eigenen Spielaufbau gelang es der Einheit zwar immer öfter direkt Lösungen zu finden und so ließ man kaum Breaks (Punkt nach eigenem Aufschlag) des RPB zu. Jedoch konnte Aufgrund des geringen Aufschlagdrucks selbst kein einziges Break mehr erzielt werden. So konnte der Rückstand selbstverständlich nicht aufgeholt werden. 19:25 auf der Anzeigetafel und das etwas wackelige Schiedsgericht (2-3 Entscheidungen waren doch fragwürdig) pfiff zum erneuten Seitenwechsel. Im dritten Satz nahmen sich die Rüdersdorfer nochmal vor das nun stabile K1 zu nutzen, um einen engen Satz zu erspielen. Mittlerweile war ein einziger Schwachpunkt in der Annahme des RPB ausgemacht und mehr Konsequenz im Aufschlag führte zu einer ersten leichten Führung 13:10. Bei der Stimmung auf und neben dem Feld schien das kaum Auswirkungen zu haben. Das Momentum zum Gegenangriff wurde in einem 6 Punkte währenden Lauf des RPB verpasst 13:16. Uff, jetzt waren eigene Breaks wieder notwendig. Das bedeutet entweder gut Blocken oder hinten ackern. Bestenfalls natürlich beides. Am Sonntag aber beides nicht… Kein Break bis zum Spielende und damit beim Stand von 18:25 & 0:3 erst den Gegner beglück(wünsch)t und ab unter die Dusche. [ab]
Der 12.11.2022 sollte eigentlich der Tag mit dem ersten Auswärtserfolg werden – gut trainiert, bestens gelaunt und mit guter Manpower zog man los ins nördliche Schönow. Nach dem "warming up" wurde 18 Uhr angepfiffen und man startete wie üblich bisher etwas nervös und abwartend. Beim 6:1 für den Gegner entschied man dann doch mitzuspielen und sammelte sich Punkt für Punkt. In diesem ersten Satz zeigte sich schon, dass der Unparteiische es wohl wissen wollte an diesem Tag. Nur irgendwie ohne erkennbare Linie. Der erste Satz ging dann zu 19 an den Gastgeber – ja jene 6 Punkte zu Beginn könnte man jetzt sagen. Neue Aufstellung, neues Glück, neuer Satz! Zuspieler Flo Schaarschmidt konnte seine Angreifer gut in Szene setzen, Mittelblocker Martin Pietsch sorgte für eine beeindruckende Aufschlagserie, Libero Eric hielt hinten alles sauber und man führte 19:15. Was danach folgte, weiß keiner mehr so genau. Der Gastgeber schickte seinerseits David Vogt zum Aufschlag, welcher da auch bis zum unfassbaren 19:23 aufschlagen sollte – nicht spektakulär, aber ausreichend gefährlich, dass man auf Rüdersdorfer Seite kein Mittel dagegen fand. Auszeit, Spielerwechsel, Umstellung – alles vergebens. Selbst die vermeintliche Wende mit einem Punkt für die VSG wurde durch den ersten Schiedsrichter verhindert, da dieser sich wohl erschrocken hatte von einem Geräusch in der Halle. Das brachte dann endgültig das emotionale Fass der Spieler zum überlaufen, sodass der zweite Durchgang mit 21:25 an Schönow ging. Die Satzpause wurde genutzt, um klarzustellen, dass wir auf dem Feld stehen und keiner sonst für Punkte sorgen kann. Angespornt und auch mit dem Wissen, dass man es besser kann, sollte nun der dritte Satz unser sein! Und so sollte es kommen, wesentlich ruhiger und cleverer im Aufbau und Abschluss, wieder mit einer guten Aufschlagserie durch Pietsch und nicht zuletzt wegen einer geschlossenen Kampfleistung des gesamten Teams konnte man diesen Satz zu 19 holen. Der vermeintliche Rückenwind aus Satz 3 stellte sich nach dem Seitenwechsel allerdings als Gegenwind dar und wieder war das Schiedsgericht daran beteiligt. Rüdersdorf war klar von der Rolle und erregt, nur nicht im förderlichen Sinne. Man konnte sich leider nicht mehr auf Fähigkeiten konzentrieren oder verlassen, was es dem Gastgeber leicht machte sein stabiles Spiel einfach runterzuspielen. Auch der letzte Punkt des Spieles sollte ganz klar nicht sportlich entschieden werden, sondern im Ermessen des ersten Schiedsrichters liegen. Eine Fehlinterpretation und kurze Zündschnur seinerseits ließen ihn bei 17:24 den roten Karton zücken und damit war das Spiel entschieden. Glückwunsch an den BSV Schönow und unserem Libero Eric Flemming zur ersten MVP – Medaille. Was nehmen wir mit? Ruhiger werden, hinnehmen, was nicht zu ändern ist, aber verändern, was wir besser können, nämlich Volleyball spielen. Am nächsten Wochenende sind wir wieder vor heimischer Kulisse auf Punktejagd und empfangen unsere Berliner Freunde aus "Prenzlberg". Es kamen zum Einsatz:
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VSG Einheit Rüdersdorf e.V. |